Berlin, Tempelhof-Schöneberg
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24.11.2023, 13:49 Uhr |
Dezentrale Beratungsangebote des Bezirks zum SGB XII entwickeln und stärken
BVV-Antrag der Senior:innenvertretung


Die Bezirksteile mit den höchsten Anteilen an älteren Menschen im Bezirk Tempelhof-Schöneberg sind im südlichen Teil zu finden • Quelle: Empirica

Völlig andere Bilder ergeben sich, wenn betrachtet wird, wo die höchsten Anteile an Grundsicherungsempfängern im Alter zu finden sind oder wo die meisten Beratungsleistungen des Bezirks vorgehalten werden.

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Die Bezirksteile mit den höchsten Anteilen an älteren Menschen, die Grundsicherung im Alter beziehen,  sind im nördlichen Teil des Bezirks zu finden • Quelle: Empirica

 

Die Beratungsleistungen des Bezirks werden vornhemlich im mittlerenTeil rund um das Rathaus Tempelhof vorgehalten. Die Seniorenfreizeitstätten und die Begegnungsstätten sind über den Bezirk verteilt • Quelle: Empirica

[Die Abbildungen sind der Präsentation der Ergebnisse eines Gutachtens von empirica entnommen - Anforderungen an eine landesgesetzliche Regelung für eine versorgungssichernde Altenhilfe-Infrastruktur und -planung im Land Berlin, 17. November 2023. Dieses Gutachten ist im Rahmen der Formulierung eines →Berliner Gesetzes Gutes Leben im Alter entstanden.]

Die SV hat sich die von Empirica präsentierten Ergebnisse, die sich vornehmlich auf die gesamte Stadt beziehen, für den Bezirk etwas genauer angeschaut und dann daraus einen Antrag an die BVV formuliert:


0866/XXI - Dezentrale Beratungsangebote des Bezirks zum SGB XII entwickeln und stärken

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
 
Die Bezirksverwaltung wird gebeten, zu prüfen, in welchem Maß die bezirklichen Beratungsangebote für die älteren Menschen in den Randbereichen des Bezirks zielgruppenspezifisch eingerichtet und ausgeweitet werden können.

Begründung:
Die meisten älteren Menschen leben in den äußeren Bezirksteilen von Tempelhof-Schöneberg. Der prozentuale Anteil der älteren Menschen in Grundsicherung lebt hingegen in den inneren Bezirksteilen. Die meiste Beratungsleistung wird in den dazwischen liegenden Bezirksteilen, insbesondere in Tempelhof, vorgehalten.
Der Bezirk sollte überlegen, die Beratungsangebote zielgruppenspezifisch dezentral auszuweiten oder einzurichten. Eine Überlegung dabei wäre, regelmäßige Sprechstunden oder andere Informationsangebote in den nördlichen und südlichen Seniorenfreizeit- und Begegnungsstätten einzurichten. In Bereichen mit einem hohen Anteil von Grundsicherungsempfängern sollte ein Schwerpunkt in der Antragsberatung nach SGB XII liegen. In anderen Gebieten wäre zu überlegen, welche Beratungsangebote des Bezirks nach § 71 SGB XII vor Ort verstärkt angeboten werden können.
Die Angebote vor allem in den Seniorenfreizeit- und Begegnungsstätten zu lokalisieren, könnte in diesem Fall dazu beitragen, dass die vorhandenen Angebote dieser Einrichtungen an Bekanntheit gewinnen und noch stärker ausgelastet werden.



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